Ziel ist es, betroffenen Menschen bis zuletzt ein möglichst schmerzfreies, würdevolles und selbstbestimmtes Leben und Sterben zu ermöglichen – idealerweise in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung.
Palliativpflege bedeutet eine umfassende Pflege und Betreuung von unheilbar kranken und sterbenden Menschen sowie Unterstützung und Entlastung von mitbetreuenden Angehörigen und nahestehenden Bezugspersonen. Sie beinhaltet physiologische, psychologische, soziale, finanzielle, kulturelle und spirituelle Fragen. Ziel der Palliativpflege ist, die Betroffenen entsprechend ihren Wünschen und Bedürfnissen zu begleiten, Schmerzen und Leiden zu lindern, die Würde und Autonomie dieser Menschen zu wahren und die letzte Lebensphase respektvoll zu gestalten.
Sinnvollerweise setzt die Palliativpflege bereits bei der Diagnose einer unheilbaren Krankheit oder früh im Krankheitsverlauf an. So bleibt den Betroffenen genügend Zeit, sich Gedanken zu machen, was ihnen im Leben noch wichtig ist und alles Notwendige zu organisieren, um möglichst lange in der gewünschten Umgebung verbleiben zu können. Um Notfälle oder unerwünschte Spitaleintritte zu reduzieren, ist eine vorausschauende Planung das A und O. Idealerweise liegt eine Notfall- und Betreuungsplanung vor, die gemeinsam mit den Betroffenen, ihren Angehörigen, der Spitex, der Hausärztin, dem Hausarzt und nach Wunsch oder Bedarf weiteren Personen erarbeitet wurde. Eine weitere Möglichkeit ist, eine Patientenverfügung zu verfassen. Auch dies geschieht sinnvollerweise nicht allein, sondern im Gespräch mit Personen, die am Krankheitsverlauf beteiligt sind.
Die Spitex Oberengadin ist Teil des Palliativnetzes Oberengadin. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Flyer «Palliativnetz Oberengadin». Weitere Informationen betreffend Palliative Care im Kanton Graubünden finden Sie hier.